Die Donaustadt Regensburg ist das lebhafte Zentrum der Oberpfalz und bietet neben einer Fülle historischer Bauten ein vielfältiges Kultur- und Unterhaltungsangebot. Einige Zeugnisse berichten gar von der höchsten Kneipendichte Deutschlands – ein Quellenbefund, den gewissenhafte Wissenschaftler/-innen in Autopsie verifizieren sollten! Für Studierende der Geschichtswissenschaft (vielleicht) noch wichtiger: Die Stadt kann auf eine lange und vielfältige Geschichte zurückblicken, worauf nicht nur die größte erhaltene mittelalterliche Altstadt Deutschlands (UNESCO-Weltkulturerbe), sondern bereits der Name ‚Regensburg‘ hinweist, der auf das Römerkastell Castra Regina des 2. Jhs. n. Chr. zurückgeht. Die Spuren der Römer und Kelten in und um Regensburg sind denn auch allgegenwärtig, so dass sich ein großes Feld für provinzialgeschichtliche Studien auftut.
Regionalgeschichte stellt aber nur einen von vielen Bereichen der Alten Geschichte dar. Darüber hinaus vertreten die Mitarbeiter/-innen am Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Ganter vielfältige Forschungsschwerpunkte und Interessen, die sich selbstverständlich in der Lehre widerspiegeln und hier nur in Auswahl präsentiert werden können:
Neben der Vielfalt an Themen vermitteln die Dozentinnen und Dozenten des Lehrstuhls für Alte Geschichte ein breites Spektrum methodischer und theoretischer Zugänge zum althistorischen Material – von der sozialwissenschaftlichen Netzwerkanalyse über Systemtheorie und soziologischer Praxeologie bis hin zur Theorie des kulturellen Gedächtnisses reicht hierbei die Bandbreite.
Ein Regensburger Alleinstellungsmerkmal ist sicherlich das Projekt Navis Lusoria, in dessen Rahmen ein römisches Flusskriegsschiff nachgebaut wurde – an welcher Universität lassen sich schon Übungen besuchen, die mit und auf einem Boot stattfinden und etwa den „antiken Bootsbau“ oder die „Navigation in Theorie und Praxis“ zum Inhalt haben?
Ebenfalls außergewöhnlich ist das interdisziplinäre Zentrum für Klassikstudien, da es sich nicht nur den genuinen Eigenarten der antiken Kulturen, sondern auch den Zusammenhängen zwischen antiken und neuzeitlichen Zivilisationen widmet, also die Antike als Referenzsystem für die Moderne erforscht. Neben der Alten Geschichte und der klassischen Archäologie sind u.a. Religionswissenschaften, Politologie, Philologie und Philosophie an diesem Zentrum beteiligt.
Überhaupt bietet die Universität Regensburg ein anregendes Lern- und Forschungsumfeld. Hierzu trägt nicht zuletzt die Zusammenarbeit mit den vielen Nachbardisziplinen der Alten Geschichte (latein. und griech. Philologie; klass. Archäologie; Ur- und Frühgeschichte) sowie mit den weiteren historischen Abteilungen bei. Hierzu gehören in Regensburg neben den klassisch nach Epochen gegliederten Bereichen noch die Fächer Ost- und Südosteuropäische Geschichte, Europäische Geschichte des 19. und 20. Jhs., Wirtschafts- und Sozialgeschichte und Sozialanthropologie.
Wer also bei einem jungen Dozenten-Team mit vielfältigen Forschungsschwerpunkten und Theoriezugängen seine Kenntnisse der Alten Geschichte vertiefen oder sich neue Schwerpunkte und Themen (etwa für Abschlussarbeiten) erschließen möchte – und dies alles auch noch in einer der schönsten Städte Deutschlands –, der sollte über einen Studienaufenthalt am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Regensburg nachdenken!
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Universität Regensburg
Lehrstuhl für Alte Geschichte
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Dr. Oliver Grote