Kunstgeschichte in Leipzig

Leipzig als Kunststadt bietet für das Studium alter bis neuester Kunst ideale Bedingungen.
Bis zum 2. Weltkrieg gehörte Leipzig zu den größten, reichsten und modernsten Städten Deutschlands. Die weit überregionale Bedeutung als Bücher-, Messe- und Universitätsstadt schlug sich in Leipzigs Erscheinungsbild durch einen eindrucksvollen historischen Baubestand (insbesondere des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts) ebenso nieder wie in der Entstehung prestigeträchtiger privater und öffentlicher Sammlungen. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat Leipzig vor allem als Kunst- und kreative Stadt Profil gewonnen: Bereits während der deutschen Teilung ein wichtiges Zentrum von Malerei, Graphik und Photographie, setzte sich diese Tradition mit der Neuen Leipziger Schule sowie vielen lebendigen Hotspots der Kultur und Kreativwirtschaft bis in jüngste Zeit fort.

Im Umkreis der Stadt befinden sich bedeutende Stätten des Mittelalters (Magdeburg, Quedlinburg, Halberstadt, Erfurt und Naumburg), des Barock (Dresden), der Aufklärung (Halle, Weimar, Wörlitz) und der klassischen Moderne (Weimar, Dessau, Chemnitz) und bieten sich für das Studium vor Ort an. Durch seine geographische Lage und die Präsenz des interdisziplinären Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) ist Leipzig zudem für das Studium Osteuropas besonders geeignet.

Das 1873 gegründete Leipziger Institut blickt als zweitältestes kunsthistorisches Institut in Deutschland auf eine lange Geschichte zurück und zeichnet sich in der Gegenwart durch ein breites und offenes Themenspektrum in der Lehre und durch eine große Praxisnähe aus.

Das Modulangebot umfasst ein breites Spektrum an Ausdrucksformen und Aufgabenfeldern der Kunst und visuellen Kultur (neben den „klassischen“ Gattungen etwa Gartenkunst, angewandte Kunst, Fotografie oder Comic) – von der Spätantike bis heute und in einer weiten topographischen Fächerung. Die Praxisnähe resultiert nicht zuletzt aus der hohen Konzentration von Museen und Galerien in der Stadt. Neben den berühmten Galerien auf dem Areal der Alten Baumwollspinnerei sind etwa das Museum der Bildenden Künste, das Grassi Museum (u.a. mit dem Museum für Angewandte Kunst) und die Galerie für zeitgenössische Kunst zu entdecken, ferner reiche Universitätssammlungen, die durch die „Leipziger Sammlungsinitiative“ der Universität eng in die Lehre eingebunden sind. In Projektmodul (BA) und Forschungspraxismodul (MA) führen Studierende beispielsweise gemeinsame Forschungsprojekte mit konkreten Ergebnissen (Ausstellung, Publikation, Tagungsteilnahme…) durch, welche die universitäre Tätigkeit mit der Berufspraxis verbinden.

Ebenso wie sich das Studium durch eine enge Verbindungen zu den Objekten und Kunstwerken auszeichnet, ist auch der Kontakt und die Zusammenarbeit mit den Lehrenden in Leipzig eng und produktiv. Büros, Seminarräume und die Zweigstelle Kunst der Universitätsbibliothek befinden sich auf einer Etage eines zentral gelegenen Gründerzeithauses. Die Kunstgeschichte in Leipzig bietet damit große Praxisnähe und intensive Betreuung in einer der lebenswertesten Städte Deutschlands.

Universität Leipzig
Institut für Kunstgeschichte
Wünschmanns Hof, 5. Etage
Dittrichring 18-20
04109 Leipzig
Homepage

Ansprechpartner:
Dr. Armin Bergmeier