Das Institut für Klassische Philologie der Universität Leipzig hat eine große Geschichte. Im neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhundert lehrten hier so bedeutende, methodisch unterschiedlich ausgerichtete Gelehrte wie Gottfried Hermann, Otto Ribbeck, Richard Heinze oder Karl Reinhardt; zu den berühmtesten Studenten zählen Friedrich Nietzsche und Erwin Rohde. Nach der Wende wurde das Institut 1992 neu gegründet und hat jetzt planmäßige Professuren für Gräzistik, Latinistik und Byzantinistik/Neogräzistik. Die gegenwärtig in Leipzig arbeitenden Klassischen Philologen haben ihre Forschungs-Schwerpunkte u. a. auf folgenden Gebieten: Antike Philosophie (Vorsokratik, medizinische Literatur, Platon, Aristoteles, antike Platonrezeption), griechische Tragödie, antike Homerliteratur, römische Komödie, altlateinische Metrik, Lukrez, sowie Philologie- und Überlieferungsgeschichte.
Die Klassische Philologie in Leipzig ist kein Massenstudium. Eine Atmosphäre, in der jeder jeden persönlich kennt, erlaubt individuelle Förderung und Beratung. Das Institut verfügt über eine engagierte Fachschaft, die zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen anbietet. Die Universitätsbibliothek Leipzig bietet für den altertumswissenschaftlichen Bereich ausgezeichnete Voraussetzungen. Sie besitzt zahlreiche alte Handschriften und Papyri, eine epigraphische und numismatische Sammlung und nicht zuletzt eine hervorragende Auswahl älterer Ausgaben und Sekundärliteratur. Außerdem befindet sich Leipzig die Deutsche Bücherei, in der alle Titel deutschsprachigen Schrifttums ab 1913 erhältlich sind.
Universität Leipzig
Institut für Klassische Philologie und Komparatistik
Beethovenstr. 15
04107 Leipzig
Homepage
Ansprechpartner:
Jonas Schollmeyer