Ur- und Frühgeschichte Frankfurt

Ur- und Frühgeschichte Frankfurt

Das Fach Vor- und Frühgeschichte bildet die Abteilung III des Instituts für Archäologische Wissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main (http://www.uni-frankfurt.de/45375558/archaeologische_wissenschaften).

Das Studium besteht im deutschlandweit einzigartigen ‚Frankfurter Modell‘ aus einem vierjährigen fachspezifischen BA-Studiengang und einem einjährigen Masterstudiengang. Die archäologischen Fächer sind in dem historischen Poelzig-Bau untergebracht, zentrumsnah in einer Parklandschaft im Stadtteil Westend gelegen.

Die Schwerpunkte in Forschung und Lehre der Abteilung für Vor- und Frühgeschichte der Goethe-Universität liegen in europäischer und afrikanischer Vor- und Frühgeschichte und Archäobotanik.

 

Die Vorgeschichte Europas bietet einen Überblick über die Epochen von der Neolithisierung über die Bronzezeit bis zur Eisenzeit. Schwerpunkte bilden Themen der frühen Metallurgie, der bronzezeitlichen Kulturentwicklung im gesamten eurasischen Raum sowie der Herausbildung sozialer Hierarchien und der Konfliktforschung. Laufende Forschungsarbeiten zur interdisziplinären Siedlungs- und Landschaftsarchäologie werden in das Lehrangebot integriert, wobei die neuesten Methoden der Naturwissenschaften in den Mittelpunkt rücken. Forschung und Lehre werden in diesem Schwerpunkt durch die Archäobotanik Europas ergänzt.

Als einzige deutsche Hochschuleinrichtung verfügt die Abteilung über eine Professorenstelle für die Archäologie Afrikas sowie eine Wissenschaftlerstelle für die Archäobotanik Afrikas. Der Schwerpunkt dieser Arbeitsgruppe liegt auf der holozänen Vorgeschichte der Savannen Afrikas.

Die Abteilung Vor- und Frühgeschichte betreibt in allen ihren regionalen und zeitlichen Schwerpunkten eine aktive Ausgrabungstätigkeit.

Weitere Standortvorteile sind die gute fachliche und personelle Vernetzung der Fächer innerhalb des Instituts, das Nebenfach Archäometrie, die Forschungsstelle Keramik sowie die Nähe zur Römisch-Germanischen Kommission des DAI und zum Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz (jeweils mit eigenen hervorragenden Bibliotheken). Regelmäßige Vorträge von auswärtigen Forscherinnen und Forschern im während der Vorlesungszeit wöchentlich stattfindenden Colloquium Praehistoricum ergänzen das Lehrangebot. Eine enge Verbindung besteht zum Archäologischen Museum Frankfurt, in dem auch Lehrveranstaltungen stattfinden.

 

Im eigenen Haus besitzt die Abteilung III eine umfangreiche Lehrsammlung mit zahlreichen Originalen und Repliken aus allen Epochen der Menschheitsgeschichte.

Desweiteren hat die Archäobotanik eine Sammlung modernen Pflanzenmaterials angelegt, die unerlässlich für die Bestimmung unbekannter Pflanzenteile aus archäologischen und paläoökologischen Fundplätzen ist. Tausende Proben von Früchten, Samen, Holz, Pollen und Phytolithen aus Europa und Westafrika wurden seit Gründung der archäobotanischen Arbeitsgruppen 1981 (Europa) bzw. 1989 (Afrika) von den wissenschaftlichen Mitarbeitern gesammelt. Die afrikanischen Materialien sind in einer Datenbank erfaßt und meist mit Herbarbelegen der entsprechenden Pflanzenarten im Senckenberg-Forschungsinstitut verbunden.

Beide Sammmlungen spielen im Lehrangebot eine wichtige Rolle.

Kontakt

Goethe-Universität Frankfurt
Institut für Archäologische Wissenschaften
Abteilung III Vor- und Frühgeschichte
Campus Westend, IG-Farbenhaus
Norbert-Wollheim-Platz 1, Fach 3
60629 Frankfurt (Main)
Homepage

Ansprechpartnerin:
Dr. Claudia Pankau