Germanistische Mediävistik an der TU Braunschweig

Die TU Braunschweig gehört mit ihren 19.500 Studierenden zu den führenden deutschen technischen Forschungsuniversitäten (TU9) und blickt auf eine über 250jährige Geschichte zurück: 1745 wurde das Collegium Carolinum, eine neuartigen Bildungsinstitution zwischen Gymnasium und Universität gegründet, an der neben Geisteswissenschaften und ‚Schönen Künsten‘ mathematisch-technische Fächer gelehrt wurden.

Der deutschlandweit einmalige Master-Studiengang ‚Kultur der technisch-wissenschaftlichen Welt‘ entspricht diesem besonderen Profil der TU Braunschweig. Germanistik-Studierende lernen, literatur- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen  in den Problemhorizont der technisch-wissenschaftlichen Welt zu stellen, die Kluft zwischen Geistes- und Naturwissenschaften zu überbrücken und Technik als Teil der Kulturwissenschaften zu verstehen.

Die germanistische Mediävistik der TU Braunschweig beteiligt sich an diesem Studiengang ebenso wie an den Lehramtsstudiengängen. Das thematische und methodische Spektrum ihrer Lehrveranstaltungen reicht von der mittelalterlichen Antikenrezeption über höfische Epik bis hin zum vormodernen Theater und zur Übersetzungsliteratur der Frühen Neuzeit, von der Narratologie über Ritualtheorie und Gender Studies bis hin zu Text-Bild-Relationen und der Mittelaltervermittlung – etwa durch das innovative Lehrprojekt ‚MAppBS – Mittelalter-App für Braunschweig. LiteraToUr in der Stadt.‘

Ein besonderer Vorteil der TU Braunschweig ist die Nähe zur Herzog Augst Bibliothek (HAB) Wolfenbüttel, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter etwa im Bereich der Digital Humanities regelmäßig Lehrveranstaltungen anbieten. Auf einer Kooperation mit der HAB basiert auch das von der DFG eingerichtete Schwerpunktprogramm 2130 ‚Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit‘, das im Oktober 2018 seine Arbeit aufnimmt und von der germanistischen Mediävistik in Braunschweig koordiniert wird.

Für Mediävistinnen und Mediävisten ist die von der Oker umflossene und mit zahlreichen Grünanlagen ausgestattete Stadt wegen ihrer bedeutenden mittelalterlichen Geschichte und als Wirkstätte Heinrichs des Löwen interessant. Das Magniviertel mit dem ältesten Fachwerkhaus Deutschlands und andere Traditionsinseln laden ebenso wie das Theater und die Museen der Stadt, allen voran das Herzog Anton Ulrich-Museum mit seiner bedeutenden Gemäldesammlung, zum Besuch ein.

Kontakt

Technische Universität Braunschweig
Institut für Germanistik
Bienroder Weg 80
D-38106 Braunschweig

Homepage

Ansprechpartnerin:
Prof. Dr. Regina Toepfer