Ur- und Frühgeschichte Bochum

Ur- und Frühgeschichte Bochum

Studieren in Bochum

An der Ruhr-Universität Bochum kann Ur- und Frühgeschichte zunächst als Schwerpunkt im Rahmen des B.A.-Studiums »Archäologische Wissenschaften« studiert werden. Nach Erlangung des Bachelor of Arts (B.A.) kann sich ein Masterstudium der Ur- und Frühgeschichte und/oder der Wirtschafts- und Rohstoffarchäologie und darauf aufbauend eine Promotion anschließen. Die enge Vernetzung mit dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum ermöglicht es dabei die Archäometrie als Schwerpunkt der Lehre anzubieten. Weitere Schwerpunkte in der Lehre bestehen in den jüngeren prähistorischen Epochen (Jungsteinzeit, Bronze- und Eisenzeit), der römische Kaiserzeit, dem Frühmittelalter Europas und der Archäologie Westfalens. Neuerdings treten auch Lehrinhalte einer Urgeschichte des Mittelmeerraumes und des Vorderen Orients hinzu. Ergänzt wird das Lehrangebot durch Seminare zur Altsteinzeit, die von Mitarbeitern der Außenstelle Olpe der LWL – Archäologie für Westfalen durchgeführt werden, sowie durch wissenschaftliche Exkursionen und Gastvorträge auswärtiger Wissenschaftler_innen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Westfälischen Museum für Archäologie in Herne steht ein weiteres praxisorientiertes Lehrangebot zur Verfügung.

Besonderheiten in Forschung und Lehre

Das Arbeitsfeld der Ur- und Frühgeschichte in Bochum umfasst nicht nur Europa im Allgemeinen und Westfalen im Besonderen, sondern auch den Mittelmeerraum, Teile Asiens und Südamerikas. Unter anderem ist ein besonderer Ansatzpunkt Bochums die Siedlungsarchäologie, z.B. die Untersuchung von Siedlungsräumen in der Kontaktzone zwischen Römern und Germanen in Westfalen, und dabei ist gerade das Zusammenspiel von Mensch und Umwelt ein zentrales Thema der Bochumer Forschungen. Hierbei ist neben zahlreichen weiteren Kooperationen die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bergbau-Museums bei gemeinsamen Forschungsprojekten im In- und Ausland eine wichtige Bereicherung. In diesem Rahmen werden Elemente einer allgemeinen Rohstoff- und Wirtschaftsarchäologie mit Feldmethoden der Montanarchäologie sowie mit naturwissenschaftlichen Methoden der Archäometallurgie verknüpft. Neben Projekten im mitteleuropäischen Raum (Deutschland und Österreich) gibt es Forschungskooperationen im Vorderen Orient, in Eurasien (Georgien, Iran und Kasachstan) und im Mittelmeerraum (Iberische Halbinsel, Ostmittelmeerraum). EDV-gestützte Auswertungsmethoden und − einmalig in Deutschland − Luftbildarchäologie, kombiniert mit geophysikalischen Prospektionsmethoden in der Archäologie, bilden eine wesentliche Stütze der international und interdisziplinär ausgerichteten Feldforschung.

Kontakt

Ruhr-Universität Bochum
Institut für Archäologische Wissenschaften
Am Bergbaumuseum 31
D- 44791 Bochum
Homepage

Ansprechpartnerin:
Jun. Prof. Dr. Constance von Rüden